24.01.2019
Über Carbonstöcke, aufgepumpte Schränke in der Muckibude, ein Schlatter-Knie und einen geplatzten Traum in 2019
Der eine oder andere Lauffreund wird eventuell schon gemerkt haben, dass der Teufelskerl nicht mehr rennt. Weder auf der Bahn, noch im Wald und schon gar nicht beim geliebten Intervall-Training. Der gute Junge hat Knie.
Eine jetzt schon zweijährige Entzündung. Eifrig ignoriert, konsequent in den Schmerz hinein trainiert. Die Mühlhäuser Fachfrau für leistungsorientiertes Training schüttelt bei diesen Zeilen nur den Kopf. Weil: sie hat es schon immer gewusst. Trainings- u. beratungsresistent, der alte Salzknecht.
Nun schwirrt da im Knie ein Knochen rum (auch schon gebrochen), der da nicht hingehört. Und der macht Schwierigkeiten in Form von Entzündung und Schmerzen. Guter Rat ist nun teuer. Einen dieser Ratschläge befolge ich allerdings sehr konsequent: schwimmen, Radfahren, Nordic Walking und Muckibude. Das letztere besonders gern. Weil da kann man immer was sehen, hören, erleben und immer schmunzeln.
Was die Trainingsausrüstung angeht, hab ich eigentlich alles (Badehose, Badekappe, Rad), bis auf Stöcke. In ESW in den besten Laden am Platz gegangen. Nach einer guten Beratung ein paar dieser Stöcke gekauft (beim Preis dann Schnappatmung bekommen). Eigentlich würden hier auch Schwiegervater seine Bambusskistöcke aus den 50ern gehen. Muss es mal probieren.
Auf alle Fälle läuft es sich nicht so schlecht durch den schönen Stadtwald. Allerdings komme ich nicht auf Strecke. 6 Kilometer in einer Stunde, kein Tröpfchen Schweiß, deprimierend. Feinsliebchen und neuerdings auch meine Tochter laufen mir regelmäßig davon. Schön und zugleich nervig.
Beim Krafttraining im Fitnessstudio kommt immer Freude auf. Kerle, die nur mit eingezogener Brust durch die Tür kommen, Sportlerinnen und Sportler mit allen möglichen Tätowierungen und Metallstücken am und im Körper, Leute die sich nach jeder Übung selber fotografieren und Gestöhne beim schweren Hanteltraining. Der raumhohe und 10 Meter lange Spiegel ist natürlich Pflicht.
Und ganz interessant, ich bin wahrscheinlich der einzige Sportler, der seine 2 Stunden ohne Handy trainiert. Alle Anderen (ich schwöre alle) schauen permanent nach jedem Satz oder jedem Gerät auf das Mäusekino. Warum?
So, ich hoffe, in 2019 die Beschwerden ohne OP aus dem Knie zu bekommen. Eigentlich war mein Ziel, mich in diesem Jahr auf einer der Kurzstrecken für die DM zu qualifizieren. Das kann ich erstmal abhaken. Vielleicht in 2020. Man muss ja Ziele haben.
Sport frei und Gruß an alle Muskelfrauen und Männer. Ich bin der Schmale mit dem Gladbach-Trikot
15.05.2018
Schön war´s
Intervalle, was für ein Wort. Heute war es nach über einem Jahr mal wieder soweit. Nicht im Stadion, sondern bewusst auf einem bergan Weg im Wald. Leichte Steigung.
So war der Plan: 2 km einlaufen, 10x100m bergan, 1000m traben und zum Schluss 1000m volle Pulle.
Was für eine klare Luft, kurz nach dem Regen in den Wald getrabt. Das wird schön. Eingelaufen, dann die ersten 100er. Gefühl kommt wieder, Körper kann sich erinnern. Beim fünften Lauf kreuzte ein ganz schneller Mühlhäuser meinen Weg. Das war schon Motivation, nicht nachzulassen. Danke Thomas S.
Ja, alle 10 geschafft, nicht spritzig, aber geschafft. Noch 1000m getrabt, mit Dieter Elbert geschwatzt. Zum Schluss noch mal 1000m sauschnell (für mich sauschnell). Parkplatz, geschafft, k.o. Noch etwas Blackroll gemacht und jetzt fühl ich mich gut.
Hoffe es geht so weiter.
Schönes Ding heute.
25.04.2018
Laufbericht vom Marathon in Spanien